Wie man Kabel in der Wand richtig verlegt – Wissen, Tipps & Tricks

Kabel in der Wand verlegen

Hallo zusammen! Heute werden wir uns anschauen, wie man Kabel in der Wand verlegt. Wenn du dir nicht sicher bist, wie man das macht, dann bist du hier genau richtig! Wir gehen die Schritte durch, die du benötigst und schauen, wie du Kabel sicher, sauber und ordentlich in der Wand verlegst. Lass uns loslegen!

Die meisten Kabel werden in der Wand verlegt, indem man ein Loch in die Wand bohrt, dann das Kabel durch das Loch zieht und es an der gewünschten Stelle mit einer Kabelklemme befestigt. Wenn du einen Stecker an das Kabel anschließen möchtest, musst du zuerst eine Steckdose in die Wand einbauen. Das ist aber eine kompliziertere Aufgabe, die du besser einem Fachmann überlassen solltest.

Verlege Elektroleitungen ordentlich in der Wand

Du solltest beim Verlegen von Elektroleitungen in der Wand immer darauf achten, dass sie orthogonal verlegt werden – also senkrecht oder waagerecht. Wenn du waagerechte Kabel in der Wand verlegen möchtest, achte darauf, dass sie sich ausschließlich in einem 30 cm schmalen Streifen oberhalb des Fußbodens oder unterhalb der Decke befinden. Der Mindestabstand zu Decke und Boden beträgt hier 15 cm. Es ist wichtig, dass du die Elektroleitungen ordentlich in der Wand verlegst, damit sie sicher sind und du nicht in Gefahr gerätst.

Stromleitungen sicher verlegen: Richtlinien & Schutz

Die Verlegung von Stromleitungen in modernen Gebäuden wird meist von einem Fachbetrieb durchgeführt, der sich dabei an bestimmte Regeln hält. Äußerst wichtig ist dabei die Sicherheit, deshalb verlaufen die Kabel normalerweise nur senkrecht und waagerecht zu Decke und Boden. In der Regel werden die Leitungen etwa 30 Zentimeter unterhalb der Decke beziehungsweise 30 Zentimeter oberhalb des Bodens entlanggeführt. Wichtig ist aber auch, dass die Kabel für den bestmöglichen Schutz in speziellen Kabelkanälen verlegt werden, damit sie vor Beschädigungen geschützt sind.

Vermeide Beschädigung – Nie in Installationszone bohren!

Du solltest nie in einer Installationszone bohren! 30 Zentimeter über dem Boden in der Wand entlang laufen die elektrischen Leitungen. Diese Zone, auch Installationszone genannt, ist tabu. Vermeide es, in diesem Bereich zu bohren, denn du könntest eine Stromleitung oder eine andere Leitung beschädigen. Es ist ebenso tabu, in der senkrechten Zone ober- und unterhalb von Steckdosen, Lichtschaltern und anderen Geräten zu bohren. Auch wenn du nicht direkt in die Installationszone bohren willst, solltest du einen Abstand von mindestens 15 Zentimetern einhalten. Dieser Abstand gilt insbesondere bei Fenstern und Türen, an denen die Leitungen meist in einem bestimmten Abstand verlaufen. Es ist daher sehr wichtig, dass du dich bei Renovierungsarbeiten an den Wänden an die Installationszone und die Abstände zu den Leitungen hältst, um eine Beschädigung zu vermeiden.

Wandhalterungen richtig montieren: Tiefe ermitteln & Bohrmaschine einstellen

Bei der Montage von Wandhalterungen ist es wichtig, dass das Bohrloch in der richtigen Tiefe angelegt wird. Als Richtschnur kannst Du gelten lassen: Die Bohrlochtiefe sollte etwas größer als die Dübellänge sein, ein Unterschied von 10 Millimetern ist hier angemessen. Bei manchen Bohrmaschinen ist es sogar möglich, den Tiefenanschlag auf die gewünschte Länge einzustellen, wodurch ein exaktes Anbohren der Wand erleichtert wird. Zudem bieten einige Bohrmaschinen eine Funktion, bei der das Anbohren automatisch abgebrochen wird, sobald die eingestellte Tiefe erreicht ist. So wird ein zu tiefes Anbohren vermieden.

Kabelverlegung in der Wand

Loch bohren: Richtige Lochtiefe und Durchmesser wählen

Wenn du Schrauben ohne Dübel verwendest, ist es wichtig, dass du vorher ein Loch bohrst. Damit das Schrauben so funktioniert, wie es soll, solltest du eine Lochtiefe wählen, die ungefähr zwei Drittel der Länge der Schraube entspricht. Den Durchmesser des Lochs solltest du ein wenig kleiner als den Durchmesser der Schraube wählen. So kannst du sichergehen, dass die Schraube nicht locker sitzt. Beachte außerdem, dass du einen Bohrer verwendest, der für die Schraube und den Untergrund geeignet ist. So kannst du sichergehen, dass die Schraube sicher und stabil im Untergrund sitzt.

Bohren: Achte auf Gefahren und prüfe Schraube vorher

Beim Bohren ist es wichtig, dass du die besonderen Gefahren beachtest. Neben dem Risiko, dass du eine Leitung anbohrst, musst du auch aufpassen, dass du nicht zu wenig tief bohrst. Wenn du in der Wand nicht tief genug bohrst, kann es passieren, dass die Schraube ansteht. Wenn du dann versuchst, sie weiter anzuziehen, kann sie abbrechen. Damit du dir diesen Frust ersparst, solltest du immer darauf achten, dass das Loch tief genug ist. Und wenn du dir unsicher bist, kannst du die Schraube vor dem Einbauen testen, indem du sie einmal an der richtigen Stelle anziehst. So kannst du sicherstellen, dass du kein unnötiges Risiko eingehst.

Stromleitung angebohrt? Sofort reparieren – Gefahr tödlicher Stromschlag!

Wenn eine Stromleitung angebohrt wurde, solltest Du sie unbedingt reparieren. Als Sofortmaßnahme solltest Du die Leitung umgehend „stromlos“ machen oder auswechseln. Dies ist wichtig, da der Schutzleiter nicht mehr vorhanden ist und somit ein tödlicher Stromschlag nicht ausgeschlossen werden kann. Es ist daher wichtig, sich der Gefahren bewusst zu sein und die Leitung rechtzeitig zu reparieren.

Kabel sicher & einfach an Wände befestigen!

Du möchtest Kabel sicher und einfach an Wänden befestigen? Dann ist der zweischenklige Kunststoff-Clip genau das Richtige für Dich! Er lässt sich sowohl in senkrechten als auch in waagerechten Schlitzen befestigen. Die Breite der Schlitze kann zwischen 12mm und 45mm variieren. Zudem verfügt der Clip über zwei Kralldorne an den beiden Schenkelenden, die sich in die Mauerritzen krallen und so für einen sicheren Halt sorgen. Mit dem Clip kannst Du Deine Kabel also ganz einfach und sicher an Wänden befestigen.

Maximiere Deine Elektroinstallation mit 24cm Wanddicke

Ab einer Wanddicke von 24 cm hast Du schon fast unbegrenzte Möglichkeiten. Es ist möglich, vertikale Schlitze mit einer Tiefe von bis zu 30 mm zu machen. Aber auch horizontale Schlitze, sowohl mit beschränkter als auch unbeschränkter Länge, dürfen bis zu 25 mm tief sein. So steht einer vollen Elektroinstallation mit Kabelschutzrohren nichts mehr im Wege. Damit kannst Du eine einfache und sichere Verkabelung für Dein Bauprojekt gewährleisten.

Installationskabel für Putz & Unterputz: Flexibel & Störungsfrei

Installationskabel sind schmale Kupferleitungen, die mit PVC ummantelt sind. Sie können entweder auf Putz oder unter Putz verlegt werden und bieten so viel Flexibilität. Vor allem bei der Verlegung unter Putz sind diese Kabel besonders praktisch, da sie nur einen schmalen Stemmschlitz benötigen. Die Kabel sind in den Größen 3- bis 5-adrig erhältlich, sodass für jeden Bedarf passende Kabel zur Verfügung stehen. Sie ermöglichen eine sichere Verbindung ohne unerwünschte Störungen.

 Kabel in der Wand verlegen

Verlege Stromkabel unter Putz: Richtlinien beachten

Wenn du Stromkabel unter dem Putz verlegen möchtest, dann musst du darauf achten, dass du diese senk- oder waagerecht verlegst. Dies ist vor allem deswegen wichtig, damit du die Kabel leichter wiederfinden kannst und sie unabsichtlich nicht angebohrt werden. Der Abstand zu Decke und Boden muss mindestens 30 cm betragen, während der Abstand zu Türstöcken, Ecken und Fenstern 15 cm nicht überschreiten sollte. Achte also bei der Verlegung darauf, dass du diese Richtlinien einhältst.

Verlege NYM im Freien ohne Erdreich & Schüttelvorgänge

Du kannst NYM auch im Freien verlegen, aber nicht im Erdreich. Achte dabei darauf, dass sie vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist, damit sich das Kabel nicht überhitzt. Wenn du es in Beton oder Estrich einbetten möchtest, stelle sicher, dass kein Schüttel-, Rüttel- oder Stampfvorgang stattfindet, da diese Vorgänge das Kabel beschädigen können. Am besten ist es, das Kabel in einer vorgefertigten Schlitze zu verlegen, um einen sicheren und dauerhaften Schutz zu gewährleisten.

Unterputz richtig auftragen: mit Kelle & Kartätsche 10mm dick

Du trägst den Unterputz mit einer Kelle an die Wand auf und ziehst ihn dann mit einer Kartätsche – im Prinzip einem sehr langen Reibebrett – glatt nach oben ab. Es ist wichtig, dass die Schicht mindestens 10 mm dick ist. Wenn du direkt nach dem Unterputz einen Oberputz aufträgst, reicht eine Schicht Unterputz von 10mm aus. Achte darauf, dass du die Schicht gleichmäßig aufgetragen hast, damit du das bestmögliche Ergebnis erzielst.

Sichere Fixierung von Kabelleitungen mit Nagelschellen

Du solltest die Kabelleitungen unbedingt mit Nagelschellen fixieren. Das wirkt nicht nur ordentlich, sondern sorgt auch für einen festen Halt. Wenn Du die Leitungen an Betonwänden anbringen möchtest, solltest Du unbedingt darauf achten, dass Du dafür Stahlnägel verwendest. Weichere Nägel würden sich beim Einschlagen mit dem Hammer verbiegen und somit wäre die Fixierung nicht mehr sicher. Achte also auf eine stabile Befestigung, damit nichts verrutscht und das Kabel nicht beschädigt wird.

Bohren an verschiedenen Wänden: Welcher Bohrer?

Du benötigst also unterschiedliche Bohrer, wenn du an verschiedenen Wänden arbeitest. Bei Steinwänden kommst du nicht drum herum, einen Steinbohrer zu verwenden. Dieser ist speziell dafür konzipiert, um Löcher in harte Oberflächen zu bohren, ohne dabei die Gefahr einzugehen, dass die Kante des Bohrers absplittert. Beim Trockenbau kannst du dagegen mit einem Holzbohrer arbeiten, der weniger Kraftaufwand erfordert als ein Steinbohrer. Bei Ständerwerk aus Metall ist ein Metallbohrer zu empfehlen. Es kann auch hilfreich sein, zunächst mit einem kleineren Bohrer vorzubohren, bevor du mit dem eigentlichen Bohrer das gewünschte Loch bohrst. Dadurch ist es leichter, die perfekte Größe des Lochs zu erreichen und du verhinderst, dass das Material beschädigt wird.

Finde heraus, aus welchem Material deine Wand ist

Weißt du nicht, aus welchem Material deine Wand ist? Kein Problem – Du kannst es mit einem einfachen Trick herausfinden: Nimm dir einen Bohrer und dreh ein paar Löcher in die Wand. Schau dir den Bohrstaub an! Je nachdem, welche Farbe und Konsistenz er hat, weißt du, aus welchem Material die Wand ist. Der Bohrstaub ist weiß bis grau und sehr fein? Dann hast du eine Betonwand. Rote Farbtöne weisen auf Ziegelstein hin. Weißer, sandiger Bohrstaub ist ein Zeichen für Kalksandstein (auch Porenbeton genannt). Wenn du dir ganz sicher sein willst, ob deine Wand aus Beton, Ziegelstein oder Porenbeton besteht, kannst du auch einen Experten hinzuziehen. Er wird dich dann beraten und dir genau sagen, aus welchem Material deine Wand besteht.

Leitungen vor Verputzen sicher befestigen – Tipps

Bevor Du die Wände verputzt, musst Du die Leitungen befestigen, damit sie nicht beschädigt werden. Dafür kannst Du die Leitungen auf die Wand nageln oder sie mit Gips fixieren. Auf diese Weise werden sie an Ort und Stelle gehalten und verhindern, dass sie sich verschieben und beschädigt werden. So kannst Du sichergehen, dass sie auch nach dem Verputzen und Anstreichen an der richtigen Stelle sind. Wenn Du die Leitungen nicht hinter dem Putz verstecken willst, kannst Du auch spezielle Kabelkanäle verwenden, in die Du die Leitungen einlegst. Auf diese Weise bleiben sie sichtbar und Du kannst sie jederzeit leicht erreichen.

Kabel verlegen: Wie du die tragende Wand richtig misst

Du willst Kabel verlegen? Dann musst du vorher einiges vorbereiten. Am besten beginnst du damit, die tragende Wand zu messen. Liegt die Wanddicke zwischen 17,5 und 25 cm, darf der Schlitz, den du für das Kabel machst, nicht tiefer als 10 mm sein. Ist die Wanddicke zwischen 25 und 30 cm, sollte der Schlitz höchstens 15 mm tief sein. Liegt die Wanddicke über 30 cm, kannst du einen Schlitz von bis zu 20 mm Tiefe machen. Auf jeden Fall solltest du darauf achten, dass du den Schlitz nicht zu tief machst, denn das könnte die Stabilität der Wand beeinträchtigen. Außerdem solltest du darauf achten, dass der Schlitz möglichst gerade ist, damit das Kabel leicht hindurchgefädelt werden kann.

Gipsputz als ideale Lösung beim Verputzen von Schlitze

Es ist wichtig, beim Verputzen von Schlitze die richtige Wahl beim Putz zu treffen. Denn beim Trocknen sollte der Putz nicht schrumpfen. Aus diesem Grund ist es wichtig, möglichst einen Putz mit einem geringeren Zementanteil zu verwenden. Klassischer Mörtel, der häufig bei anderen Arbeiten im Haus verwendet wird, ist dafür nicht geeignet, da er ein deutliches Schwindverhalten aufweist. Besser ist es, Gipsputz zu verwenden. Er ist hervorragend dafür geeignet, die Schlitze zu verspachteln. Außerdem ist er auch schonender zu den Wänden, da er ein geringeres Gewicht hat.

Gesetzliche Vorgaben beachten bei Kanälen in Wänden!

Du hast ein neues Bauprojekt vor dir und möchtest Kanäle in Deine Wände herausbrechen? Dann solltest Du die gesetzlichen Vorgaben beachten, bevor Du loslegst! Bis zu 240 mm Wanddicke darfst Du nur einen Kanal mit einer maximalen Tiefe von 1 cm und einer Breite von 10 cm anlegen. Bei größeren Wandstärken sind bis zu 3 cm Tiefe und 20 cm Breite erlaubt. Zudem müssen die Schächte für Leitungen mindestens 11,5 cm voneinander entfernt sein. Falls Deine Wände eine größere Stärke als 240 mm haben, solltest Du einen Fachmann hinzuziehen, um sicherzustellen, dass die Kanäle den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. So kannst Du auf Nummer sicher gehen und sorgst gleichzeitig für ein sicheres und solides Bauprojekt.

Schlussworte

Um Kabel in der Wand zu verlegen, musst du zuerst die richtige Route planen und entscheiden, wo deine Kabel in der Wand verlaufen sollen. Danach musst du ein Loch in die Wand bohren, in das du die Kabel einführen kannst. Anschließend musst du die Kabel in der Wand verlegen und festnageln. Zum Schluss musst du sicherstellen, dass alle Kabel an ihrem Zielort angeschlossen sind.

Nun weißt du, wie man Kabel in der Wand verlegt, und kannst jetzt loslegen! Es ist immer wichtig, dass du vorher genau planst, wie du vorgehst und alle Sicherheitsbestimmungen einhältst, damit du keine Kabel versehentlich beschädigst. Aber nun bist du bestens gerüstet und kannst dein Projekt starten. Viel Erfolg!

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